Wasserobjekte – Material & Technik
Die zur Konstruktion verwendeten Materialien zeichnen sich durch Langlebigkeit und Zuverlässigkeit aus: Halterungen in Edelstahl, Glasfaserbecken (Ø 60cm) oder PE-Becken (Durchmesser 45cm), Glasfaserdeckel, leise laufende Pumpen mit individueller Einstellmöglichkeit der sprudelnden Wassermenge, Kabellänge 10m.
Glasuren
Die hier verwandten Farben sind zum Teil altasiatischen Ursprungs, namhafte Glasuren, die über Jahrhunderte in der Keramikwelt benutzt wurden.
In ihrer ursprünglichen Zusammensetzung wurden sie von den damaligen Töpfern aus natürlichen Rohstoffen (Gesteine, Aschen, etc.) hergestellt und in Holzöfen bei hohen Temperaturen über einen
längeren Zeitraum gebrannt.
Viele Experimente mittels chemischer und auch natürlicher Rohstoffe waren nötig, um sich diesen zeitlosen Oberflächen anzunähern. So fallen diese wunderschönen Glasuren farblich oder in ihrer
Struktur immer etwas unterschiedlich aus, sodass jedes damit glasierte Wasserobjekt ein Unikat darstellt.
"china"
"chinarot", kupferrot, Ochsenblut, Sang de bouef, Pfirsichblüten, peach bloom - Diese Glasur hat über Jahrhunderte viele Namen erhalten, was schon auf ihre Bedeutung in der Keramikwelt hinweist. Zurück geht diese altchinesische Reduktionsglasur auf die "K'ang-Hsi-Ära" (1662-1722), wo sie anfang des 18. Jahrhunderts erstmals auftrat. Sehr farbenreiche, seidenglänzende Glasur von insbesondere dunkelrot bis grün bis bläulich changierend. Bei Steinzeugtemperatur von 1260°C gebrannt.
"oilspot" – Ölfleckenglasur
Ursprünglich in China, ca. 1100 n.Chr. in der Sung Dynastie entdeckt, brachten japanische Mönche sie an die Höfe nach Japan, wo sie weitere Verbreitung fand.
Schwarze bis tief dunkelbraune, seidenglänzende Glasur mit silbrigen spots, die auf Blasen während der Schmelze zurückgehen und in denen sich vermehrt Eisen ansammelt.
Bei Steinzeugtemperaturen von 1260°C oxidierend gebrannt.
"kaki" – Eisenrot
Altasiatische, seidenglänzende Glasur aus Japan (Bereich Maschiko)
Rostbraune, bis orange Glasur, in dicker Lage schwarze Punktierung durch Eisenansammlung.
Oxidierend bei Steinzeugtemperaturen von 1260°C gebrannt.